Die Zöllner
im Trio Infernale
Magdeburg | Moritzhof | 13.06.2025
Bericht: Patrick Heise, Fotos: Anna Liie
Es gibt Momente, die erlebe ich mit meinen 58 Jahren zum ersten Mal. Nachdem ich den Weg der Zöllner nun schon von Anfang an verfolge und sie in den letzten Jahren in verschiedenen Konstellationen (Dirk mit Gästen, Duo Infernale, Zöllner 5 und Bigband) erlebt habe, sah ich sie nun zum ersten Mal als Trio Infernale: mit Dirk an Gesang und Gitarre, André Gensicke an den Keyboards und als wirklich gutem Co-Sänger sowie dem Köpenicker Stadtstreicher Tobias Unterberg alias b.deutung am Cello – an einem ganz besonderen Tag, Dirks Geburtstag, an einem wunderschönen Ort, der mit seiner gemütlichen Atmosphäre genau das richtige Ambiente für dieses Konzert bot.
Zum Beginn spielten André und Tobias ein kleines Intro auf ihren Instrumenten, und dann überraschte uns Dirk zunächst, als er zum Song „Strohfeuer“ durch das Publikum zur Bühne kam. Und da zeigte sich auch schon, dass uns ein außergewöhnliches Konzerterlebnis bevorstand. Die Musiker (für André als gebürtigen Magdeburger war es ja ein Heimspiel) strotzten nur so vor Spielfreude, und auch der hauseigene Tonmann am Mischpult sorgte für einen hervorragenden Sound!
Die Zöllner sind ja bekannt dafür, dass kein Konzert in der Playlist dem anderen gleicht. So kamen neben vielen bekannten Stücken auch einige selten gespielte, darunter ein deutschsprachiger Song von Peter Gabriel und das eingangs schon erwähnte „Es gibt Momente“ von Hansi Biebl. Das Publikum lauschte sehr andächtig, und Lieder wie „Bleifrei“ gingen auch wegen ihrer Aktualität absolut unter die Haut. Zwischendurch wurden immer wieder sehr amüsante Geschichten erzählt und kleine Frozzeleien gemacht, die ausgesprochen unterhaltsam waren.
Natürlich kamen dann auch zum Schluss „Viel zu weit“ und der „Käfer auf’m Blatt“. Nach dem Konzert wurde zunächst Dirk zum Geburtstag gratuliert, und es gab noch ausgiebig Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen mit allen Beteiligten in sehr gemütlicher Atmosphäre. Als ich dann wieder nach Hause fuhr, hatte ich einmal mehr einen dieser ganz besonderen (Konzert-)Momente mit den Zöllnern erlebt...
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